Die Zugabe von Olivenöl zum Nudelwasser ist ein Kochmythos: Es verhindert nicht das Anhaften der Nudeln, sondern tatsächlich das Anhaften der Soße. Das wahre Geheimnis perfekter Pasta ist das Salzen des Wassers, was den Geschmack und die Konsistenz verbessert. Am besten verwenden Sie das Olivenöl erst nach dem Kochen, um der Pasta einen reichhaltigeren Geschmack zu verleihen und zu verhindern, dass die Pasta nach dem Kochen aneinanderklebt.
Wahrscheinlich haben Sie schon seit Jahren den Ratschlag gehört: „Geben Sie Ihrem Nudelwasser Olivenöl hinzu, damit die Nudeln nicht zusammenkleben.“ Es ist einer dieser Kochtipps, die Ihnen von wohlmeinenden Tanten, Fernsehköchen oder vielleicht sogar von der Rückseite Ihrer Lieblings-Nudelpackung überliefert wurden. Aber ist das wirklich der Schlüssel zur perfekten Pasta? Tatsächlich ist die Zugabe von Olivenöl zum Nudelwasser nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.
Der Zweck des Nudelwassers:
Schauen wir uns zunächst an, wofür Nudelwasser eigentlich verwendet wird: für Stärke. Beim Kochen der Nudeln wird die Stärke an das Wasser abgegeben, und das ist der Schlüssel zu perfekten, nicht klebrigen Nudeln. Dieses stärkehaltige Wasser kann dabei helfen, die Soße an die Nudeln zu binden und sie cremig und aromatisch zu machen. Das Hinzufügen von Olivenöl zum Wasser hilft hier nicht. Es kann sogar ein öliger Film entstehen, der verhindert, dass die Soße gut an der Pasta haftet, sodass das Gericht zwar schillernd, aber enttäuschend ausfällt. Anstatt dass die Pasta die Soße küsst, gleitet sie einfach ab, wie ein schlechtes Date, das den Blickkontakt vermeidet.
Warum glauben die Leute, dass Olivenöl das Anhaften von Nudeln verhindert?
Der Mythos rührt vermutlich von der Annahme her, dass Öl dabei hilft, die Reibung zwischen den Nudeln während des Kochens zu verringern. Theoretisch macht das Sinn: Das Öl umhüllt die Nudeln und verhindert so, dass sie festkleben. In der Praxis funktioniert es aber nicht. Beim Kochen von Nudeln wird die Oberfläche stärkehaltig und klebrig, nicht fettig. Öl kann auf dem Wasser schwimmen, dringt jedoch nicht in den Teig selbst ein. Das Ergebnis? Das Öl verfehlt seine Wirkung und Sie erhalten stattdessen eine klumpige, ölige Masse, die Ihrem Nudelgericht weder Geschmack noch Konsistenz verleiht.
Orte, an denen Sie Olivenöl niemals lagern sollten: