Sellerie, Artischocken und bestimmte aromatische Kräuter wie mexikanischer Oregano sind reich an Flavonoiden mit vielversprechender Wirkung gegen Krebs. Zwei von der University of Illinois durchgeführte Laborstudien zeigen, dass diese Verbindungen, darunter Apigenin und Luteolin, bestimmte Enzyme hemmen, die das Wachstum von Krebszellen ermöglichen. Diese Entdeckung könnte den Weg für neue Präventions- und Behandlungsstrategien gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs ebnen, eine der aggressivsten Krebsarten.
Flavonoide: Natürliche Verbindungen mit Antikrebswirkung
Flavonoide sind Verbindungen, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen und für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt sind. Unter ihnen zeichnen sich Apigenin und Luteolin durch ihre Fähigkeit aus, in die zellulären Prozesse einzugreifen, die für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind. Diese Flavonoide, die in großen Mengen in Sellerie und Artischocke vorkommen, wirken, indem sie ein Schlüsselenzym im Stoffwechsel von Krebszellen hemmen und so zu deren Zerstörung führen.
Die Auswirkungen von Apigenin und Luteolin auf Krebszellen
Die Forscherinnen Jodee Johnson und Elvira Gonzalez de Mejia beobachteten, dass Apigenin, das im Labor auf Kulturen menschlicher Bauchspeicheldrüsenkrebszellen angewendet wird, den Zelltod bei zwei besonders aggressiven Krebszelltypen auslöst. Darüber hinaus brachte Apigenin die Expression von Genen wieder ins Gleichgewicht, die mit entzündungsfördernden Zytokinen in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um Moleküle, die häufig am Wachstum und der Ausbreitung von Krebs beteiligt sind. Diese doppelte Wirkung – Zerstörung von Krebszellen und Modulation von Entzündungsprozessen – macht Apigenin zu einem besonders interessanten Wirkstoff im Kampf gegen Krebs.
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