Das schlechteste Protein der Welt

Angesichts des zunehmenden Konsums pflanzlicher Alternativen wird die Frage der Proteinqualität immer dringlicher. Unter den Alternativen stellt texturiertes Pflanzenprotein, das oft aus Soja gewonnen wird, eine attraktive Option dar. Allerdings bergen diese Alternativen potenziell gesundheitsschädliche Auswirkungen, insbesondere aufgrund ihrer hochverarbeiteten Beschaffenheit. Hier finden Sie einen Überblick über die mit diesem Protein verbundenen Risiken, von den Herstellungsprozessen bis hin zu den Folgen für unseren Körper.

 

 

Eine überraschende Erfahrung: unerwartete Nebenwirkungen

Dr. Eric Berg berichtet von einem beunruhigenden persönlichen Erlebnis, bei dem er nach dem Verzehr von Hähnchenflügeln ohne Knochen aus dem Supermarkt eine Reihe alarmierender Symptome verspürte, darunter rote Augen, extreme Müdigkeit, Übelkeit und Schwindel. Bei näherer Untersuchung stellte er fest, dass diese „Chicken Wings“ tatsächlich aus texturiertem Pflanzenprotein hergestellt wurden, einer allgegenwärtigen Zutat in vielen Fleischersatzprodukten. Dieses Experiment führte zu einer eingehenden Untersuchung dieses ultra-verarbeiteten Proteins und seiner potenziell schädlichen Auswirkungen.

Texturiertes Pflanzenprotein: ein hochverarbeitetes Produkt

Texturiertes Pflanzenprotein wird häufig aus Sojabohnen und manchmal aus Baumwolle gewonnen und wurde in den 1960er Jahren erfunden, um den Wert von Rückständen aus der Produktion von Samenölen, insbesondere Sojaöl, zu steigern. Dieses Produkt wird heute in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln verwendet, von Burgern über Hotdogs bis hin zu Fleischersatzprodukten. Die Herstellung dieses Proteins umfasst einen intensiven Verarbeitungsprozess, bei dem Öl, Nährstoffe und Ballaststoffe entfernt und chemischen Lösungsmitteln wie Hexan ausgesetzt werden.

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Um aus dem Rohstoff Öle zu extrahieren, wird Hexan verwendet, ein Bestandteil, der auch in Benzin vorkommt. Obwohl die toxischen Wirkungen vor allem beim Einatmen dokumentiert sind, wirft die Verwendung in Lebensmitteln Fragen zur langfristigen Sicherheit dieses Proteins auf.

 

 

Der Nährstoffmangeleffekt

Ein weiteres Problem, das durch den Verzehr von texturiertem Pflanzenprotein entsteht, ist der Mangel an essentiellen Nährstoffen. Im Gegensatz zu vollständigen Proteinquellen enthält es keine Vitamine, Mineralien oder Ballaststoffe, die alle natürlicherweise in vollständigen tierischen oder pflanzlichen Quellen vorhanden sind. Um diesen Mangel auszugleichen, könnte der Körper auf Nährstoffreserven in der Leber und anderen Organen zurückgreifen. Eine andere ähnliche Proteinform, Sojaproteinisolat, wird häufig mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, insbesondere mit Leber- und Gallenproblemen. Diese Art von Protein wird häufig in Ersatzdiäten verwendet, wobei der Herstellungsprozess Ansäuerung, Bleichung und Desodorierung umfasst, eine Abfolge, die den Nährwert des Lebensmittels verändert.

Das Risiko einer Proteinvergiftung: „Kaninchenhunger“

Ein weiterer besorgniserregender Effekt, der mit dem Verzehr isolierter Proteine ​​in Verbindung gebracht wird, ist das Phänomen der Proteinvergiftung oder des „Kaninchenhungers“. Dieses Phänomen tritt auf, wenn man nur mageres Eiweiß, beispielsweise Kaninchenfleisch, zu sich nimmt und keine Fette und andere notwendige Nährstoffe zu sich nimmt. Dieser Mangel an essentiellen Nährstoffen kann zu schwerwiegenden Symptomen wie Müdigkeit, Durchfall und in extremen Fällen zum Tod führen. Dieses Risiko besteht bei der Einnahme isolierter Proteine, beispielsweise aus Proteinpulvern, die nicht die notwendigen fettlöslichen Nährstoffe liefern und den Körper dadurch übermäßig belasten können.

 

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