Der Tod bleibt eines der größten Mysterien der Menschheit. Manche betrachten es als absolutes Ende, andere als Übergang in eine andere Existenz. Doch was passiert eigentlich, wenn das Herz aufhört zu schlagen? Eine aktuelle wissenschaftliche Studie weist auf ungewöhnliche Gehirnaktivität nach dem Tod hin. Könnte dies ein Zeichen für ein anhaltendes Bewusstsein sein?
Eine Energiewelle, nachdem das Herz aufgehört hat zu schlagen
Forscher haben ein faszinierendes Experiment durchgeführt: Indem sie todkranke Patienten mit Gehirnsensoren ausstatteten, beobachteten sie ein unerwartetes Phänomen. Nach dem Herzstillstand und dem Verschwinden aller Lebensaktivitäten wurde eine plötzliche Energieentladung im Gehirn registriert. Dieses bislang ungeklärte Phänomen wirft viele Fragen auf.
Dr. Stuart Hameroff, Anästhesist und Professor an der University of Arizona, stellt eine kühne Hypothese auf: Diese Aktivität könnte mit dem Bewusstsein oder sogar mit einer Form von Energie zusammenhängen, die den Körper verlässt. „Es ist, als ob im Moment des Todes etwas entkommt“, erklärt er.
Die Quantenhypothese: Existiert das Bewusstsein auch anderswo?
Um diese Beobachtung zu erklären, greift Dr. Hameroff auf die Quantenphysik zurück. Ihm zufolge ist das Bewusstsein kein einfaches Produkt des Gehirns, sondern ein Quantenphänomen, das in Strukturen namens Mikrotubuli gespeichert ist.
Wenn ein Mensch stirbt, geben diese Mikrotubuli ihre „Quanteninformationen“ ins Universum ab. Wenn der Patient wiederbelebt wird, könnten diese Informationen wieder in den Körper gelangen und so einige Nahtoderfahrungen erklären. Was aber, wenn die Person nicht wieder lebendig wird? Seine Informationen würden in anderer Form weiter existieren und würden die Tür zur Idee eines Fortbestehens des Bewusstseins öffnen.
Eine rationalere Erklärung?
Trotz dieser faszinierenden Theorien schlagen einige Wissenschaftler eine pragmatischere Erklärung vor. Ihrer Ansicht nach könnte die nach dem Tod beobachtete Hirnentladung eine biologische Reaktion auf den plötzlichen Sauerstoffmangel sein. Eine Art letzter Ausbruch des Gehirns vor seiner endgültigen Auslöschung.
Doch wie lassen sich dann die Aussagen derjenigen erklären, die behaupten, eine außerkörperliche Erfahrung gemacht oder ein Licht am Ende des Tunnels gesehen zu haben? Sind diese Halluzinationen auf Sauerstoffmangel zurückzuführen oder stellen sie ein echtes Fenster in eine unbekannte Realität dar?
Wissenschaft und Spiritualität: eine noch immer offene Debatte
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