Häufige Ursachen für Mundtrockenheit

Die physiologische Atmung des Menschen erfolgt ausschließlich durch die Nase, da diese für die Filterung der eingeatmeten Luft und damit für die Vorbeugung von Atemwegsinfektionen wie Nasennebenhöhlenentzündungen und Grippe zuständig ist.

Wenn die Atmung durch die Nase aufgrund von Atem- oder Haltungsproblemen teilweise oder vollständig verhindert ist, spricht man vom Mundatmungssyndrom, das neben Mundtrockenheit auch anatomische Veränderungen der Zunge und des Gesichts verursachen kann, wodurch diese dünner und länger werden.

Neben Mundtrockenheit, Husten und Mundgeruch erkennt man einen Mundatmer auch an seinen Lippen, die im Ruhezustand ständig geöffnet und trocken sind. Bei Kindern sind vergrößerte Mandeln und Polypen die Hauptursache für Nasenatmung.

Bei Erwachsenen sind eine Nasenscheidewandverkrümmung, Rhinitis und eine verstopfte Nase ebenfalls häufige Ursachen für Mundtrockenheit. In diesen Fällen ist eine Behandlung durch einen HNO-Arzt unerlässlich, um ein Aufwachen mit einem trockenen Mund zu vermeiden.

Das Aufwachen mit einem trockenen Mund kann ein klares Zeichen für Schlafapnoe sein!
Neben Schnarchen ist Mundtrockenheit ein weiteres Hauptsymptom der obstruktiven Schlafapnoe (OSA).

Bei Menschen mit OSA kommt es typischerweise während des Schlafs zu einer übermäßigen Entspannung der Zungen- und Kiefermuskulatur, was dazu führt, dass diese Strukturen auf die Luftröhre fallen und die Atemwege buchstäblich ganz oder teilweise blockieren.

Durch diese Entspannung wird der gesamte Kiefer wieder in seine ursprüngliche Position gebracht, was dazu führt, dass die betroffene Person mit offenem Mund schläft und deshalb jeden Tag mit einem trockenen Mund aufwacht. Darüber hinaus treten weitere Symptome des Syndroms auf, wie beispielsweise extreme Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Tagesmüdigkeit.

Obstruktive Schlafapnoe ist ein Syndrom, das durch eine vollständige oder teilweise Obstruktion der oberen Atemwege für Zeiträume von mindestens 10 Sekunden gekennzeichnet ist, die sich während des Schlafs mehrmals wiederholt.

Diese vollständigen oder teilweisen Atempausen werden als respiratorische Ereignisse bezeichnet und führen zu mehreren kurzen Aufwachphasen, die den Schlaf unterbrechen und verhindern, dass die Person alle für einen erholsamen Schlaf erforderlichen Phasen erreicht.

Dieses Aufwachen geschieht, weil das Gehirn, wenn es einen Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut feststellt, einen Adrenalinschub an das Herz sendet, wodurch die Person aufwacht und wieder atmet. Dieser erste Atemzug nach einer Apnoe-Episode ist laut und intensiv und verursacht das als Schnarchen bekannte Geräusch.

Eine niedrige Blutsättigung aufgrund von Atemwegsereignissen und Mikroerregungen kann tagsüber zu Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Gedächtnisproblemen und Schlaganfällen führen. Die vielen Adrenalinschübe führen zu einer Überlastung des Herzens, was zu Bluthochdruck und schließlich zu einem Herzinfarkt führt.

Wenn Sie also beim Aufwachen unter Mundtrockenheit leiden, wenden Sie sich an einen Allgemeinmediziner und bitten Sie ihn, Ihnen eine Polysomnographie zu verschreiben, nachdem er andere mögliche Gründe für das Aufwachen mit Mundtrockenheit ausgeschlossen hat. Dieser in einer Klinik oder einem Krankenhaus durchgeführte Test kann Schlafapnoe oder andere Störungen erkennen, die die Qualität Ihres Schlafs beeinträchtigen können.

Wenn die Ursache für Mundtrockenheit Schlafapnoe ist, ist die Verwendung eines CPAP- oder BiPAP-Geräts die am besten geeignete, am wenigsten invasive und wirksamste Behandlung. Dieses Gerät leitet in Kombination mit einem Schlauch- und Maskensystem einen konstanten Luftstrom in die Atemwege und hält diese so stets frei. Der konstante Fluss sorgt nicht nur für eine ausreichende Sauerstoffversorgung und verhindert kurzes Aufwachen, sondern hilft auch, den Mund während des Schlafs geschlossen zu halten und so Mundtrockenheit vorzubeugen.

In schwereren Fällen des Syndroms kann eine Beschwerde angezeigt sein. Dieses weiche Neoprenband hält den Mund geschlossen, damit die Luft richtig zu den Nasenlöchern strömen kann. Dies beugt Trockenheit vor und behandelt Schlafapnoe erfolgreich.

Das Kinnband kann auch für Personen angezeigt werden, die nicht an einer Verengung der Atemwege oder einer verstopften Nase leiden, sondern aus verschiedenen Gründen, beispielsweise aufgrund von Angstzuständen oder einer schlechten Kiefer- und Nackenhaltung, durch den Mund atmen.

Wenn Sie häufig mit einem trockenen Mund aufwachen, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf!

 

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