Wir alle kennen das: Ein Freund, Kollege oder Fremder, den wir auf der Straße oder in der U-Bahn getroffen haben, trug einen Ehering… an der rechten Hand. Genug, um Neugier zu wecken! Überraschende Tradition? Diskrete Botschaft? Zufall? Weit davon entfernt, trivial zu sein, verbirgt sich hinter diesem kleinen Detail oft eine Geschichte, eine Kultur oder eine sehr persönliche Entscheidung. Was, wenn diese Geste viel mehr verrät, als wir denken?
Eine tausendjährige Tradition… Nicht immer auf der gleichen Seite
Seit der Antike symbolisieren Ringe Ewigkeit, Zugehörigkeit und Hingabe. In Ägypten wurden sie mit der Unendlichkeit in Verbindung gebracht. Später, bei den Römern, soll die berühmte « Liebesader » (vena amoris) den linken Ringfinger mit dem Herzen verbunden haben, so dass die linke Hand als « Ehehand » galt. Aber diese Idee, so poetisch sie auch sein mag, ist kein universeller Maßstab!
In mehreren Ländern, wie Deutschland, Russland und Indien, wird die rechte Hand bevorzugt. Und das ist nicht neu. Für viele symbolisiert es Loyalität, Stärke oder sogar Respekt… Perfekte Werte, um eine starke und aufrichtige romantische Verbindung zu symbolisieren.
Doch was bedeutet eigentlich ein rechtes Bündnis?
Einen Ring an der rechten Hand zu tragen, ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung. Für manche ist es eine familiäre oder religiöse Tradition. Für andere ist es eine freundliche Bestätigung ihrer Unabhängigkeit oder die Reflexion eines besonderen Moments in ihrem Leben: eine Wiederheirat, eine Verpflichtung zu sich selbst oder einfach eine Möglichkeit, ihre Einzigartigkeit zu betonen.
Und entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht unbedingt gleichbedeutend mit Scheidung. Nein, nein! Ein Ehering auf der rechten Seite kann ein Symbol der Erneuerung sein, eine zweite Chance… Oder sogar Selbstvertrauen.
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