Seit einigen Tagen taucht der Fall des Verschwindens des kleinen Émile erneut in den Medien auf und weckt erneut Fragen und Emotionen im Zusammenhang mit dieser Tragödie. Zu dieser ohnehin schon komplexen Angelegenheit kam vor Kurzem noch ein dramatisches und unerwartetes Ereignis hinzu: der Selbstmord von Pater Claude Gilliot, dem Priester, der das Kind getauft hatte. Bevor er diese verzweifelte Tat beging, hinterließ er einen sehr bewegenden Abschiedsbrief.
Ein Familienkonflikt mit tragischen Folgen
Seit Émiles Verschwinden im Juli 2023 haben sich die Beziehungen zwischen Pater Claude Gilliot und der Familie des Kindes verschlechtert. Nach Informationen von Paris Match erreichten die Spannungen ihren Höhepunkt, als der Priester Fotos des kleinen Émile und seiner Eltern mit den Medien teilte. Diese Geste sollte zwar ein positives Bild der Familie vermitteln , wurde von den Verwandten des Kindes jedoch nicht gut aufgenommen. Sie warfen ihm vor, ihre Privatsphäre preisgegeben zu haben, was zu einem Abbruch der Beziehungen und einem Verbot für den Priester führte, seinen Dienst in der von der Familie häufig besuchten Kapelle auszuüben. Tief getroffen von diesem Ausschluss verfiel Pater Gilliot in einen Zustand der Verzweiflung, der ihn dazu brachte, am 15. März 2025 im Alter von 85 Jahren seinem Leben ein Ende zu setzen.
Ein Abschiedsbrief voller Liebe und Glauben
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