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Der Einfluss der Populärkultur
Kino, Literatur und Fernsehserien haben maßgeblich zur Aufrechterhaltung dieses Aberglaubens beigetragen. In vielen Filmen kommt es nach dem Aufspannen eines Regenschirms im Haus oft zu einem unglücklichen Ereignis. Diese wiederholte Verknüpfung von Geste und Unglück verankert sich schließlich im kollektiven Unterbewusstsein.
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Das menschliche Bedürfnis, Erklärungen für Unglück zu finden
Wenn eine Person in einem Haus einen Regenschirm aufspannt und kurz darauf ein negatives Ereignis eintritt, neigt unser Gehirn dazu, eine Verbindung zwischen beidem herzustellen, selbst wenn dies rein zufällig geschieht. Diese Tendenz, Zufällen eine Bedeutung zu geben, hat den Glauben über die Jahrhunderte hinweg verstärkt.
Sollen wir es noch glauben?
Heute stellt das Aufspannen eines Regenschirms in Innenräumen keine wirkliche Gefahr mehr dar. Dennoch wird dieser Aberglaube weiterhin respektiert, oft aus Gewohnheit oder einfach als Vorsichtsmaßnahme. Denn warum sollte man das Risiko eingehen, Unglück heraufzubeschwören, und sei es noch so klein?
Ob wir es glauben oder nicht, dieser Aberglaube ist ein perfektes Beispiel dafür, wie bestimmte alte Überzeugungen noch immer unser Verhalten prägen. Also, wenn Sie das nächste Mal einen Regenschirm von zu Hause mitnehmen, werden Sie es wagen, ihn aufzuspannen?