Diese schreckliche Erfahrung lehrte mich meine eigene Stärke und Widerstandsfähigkeit. Ich begann, mich auf mein Glück und meine persönliche Entwicklung zu konzentrieren. „Ich lasse mich davon nicht definieren“, versicherte ich mir. „Ich werde weitermachen.“ Ich nahm neue Aktivitäten auf, knüpfte wieder Kontakte zu alten Bekannten und begann, auf eine Weise auf mich selbst zu achten, wie ich es vorher nicht getan hatte. Jeder Tag war ein Schritt zur Genesung.
Ich nahm an einem Yoga-Kurs teil, den ich schon immer machen wollte. Die körperliche Aktivität machte meinen Kopf frei und schenkte mir die dringend benötigte Ruhe. Ich begann auch, Tagebuch zu führen und meine Gefühle niederzuschreiben.
Es war therapeutisch, eine Methode, das Geschehene zu verarbeiten. Das Schreiben über meinen Weg half mir, meine eigene Kraft und die Fortschritte, die ich gemacht hatte, zu erkennen. Ich begann, Therapiesitzungen zu besuchen, die mir professionelle Beratung und Unterstützung boten. Meine Therapeutin führte mich durch meine Emotionen und half mir, mein Selbstwertgefühl wiederzuerlangen. „Du bist stärker, als du denkst“, sagte sie oft.
Langsam begann ich, ihr zu glauben. Ich freute mich auf einen Neuanfang und grenzenlose Möglichkeiten. Der Koffer, der einst Traurigkeit bedeutet hatte, war nun zum Symbol meiner Hartnäckigkeit und meines Mutes geworden.