Das Leben mit Nervenschäden ist eine unangenehme und oft schmerzhafte Erfahrung, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Dies kann sich in Symptomen wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, Muskelschwäche oder sogar Lähmungen äußern. Darüber hinaus sind chronische Schmerzen eine häufige Realität für Menschen, die an geschädigten Nerven leiden, die nicht in der Lage sind, Signale richtig durch den Körper zu übertragen.
Wenn die Nervenschädigung schwerwiegend genug ist, kann sie die Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aufgaben wie Gehen oder Schreiben auszuführen. Diese Schädigung tritt auf, wenn die Kommunikation zwischen dem Gehirn und anderen Teilen des Körpers gestört ist, oft aufgrund einer Verletzung oder einer Krankheit wie Diabetes oder Multipler Sklerose. Wenn Myelin, die Schutzhülle um die Nerven, beschädigt wird, führt dies zu Nervenfunktionsstörungen und Fehlübertragungen von Signalen, was zu Schmerzen und anderen Symptomen führt.
Glücklicherweise haben sich bestimmte Nährstoffe, einschließlich bestimmter Vitamine, als vorteilhaft bei der Reparatur von Nervenschäden erwiesen. In diesem Artikel werden wir jeden dieser Nährstoffe im Detail untersuchen und ihre Bedeutung und Nahrungsquellen hervorheben, um sie in Ihre tägliche Ernährung aufzunehmen.
1. Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin B12 oder Cobalamin ist essentiell für den Stoffwechsel der Nervenzellen und die Produktion von Myelin, das als Isolierung um die Nerven wirkt. Es schützt vor oxidativem Stress und verbessert die Symptome der peripheren Neuropathie. Nervenzellen, die für unsere Körperfunktionen wie Bewegung, Empfindung, Denken und Gedächtnis notwendig sind, können durch Faktoren wie Verletzungen oder Krankheiten geschädigt werden. Vitamin B12 hilft, diese Schäden zu reparieren, indem es die Bildung von Myelin unterstützt und vor oxidativem Stress schützt. Es ist entscheidend für die Erhaltung gesunder Nervenzellen, und ein Mangel kann zu Problemen mit dem Gedächtnis oder der motorischen Kontrolle führen. Zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin B12 sind, gehören Rindfleisch, Lachs, Thunfisch, Venusmuscheln, Austern, Sardinen, Makrele, angereicherte Nährhefe und Eier.
2. Vitamin E
Vitamin E unterstützt das Immunsystem im Kampf gegen Infektionen, die Nervenzellen und Gewebe schädigen können. Es wirkt als Antioxidans und reduziert oxidativen Stress und Entzündungen in Bereichen mit Nervenschäden. Es wurde auch gezeigt, dass Vitamin E die Funktion von Nerven verbessert, die durch Schlaganfall oder periphere Neuropathie geschädigt wurden. Es hat die Fähigkeit, eine gesunde Immunantwort gegen schädliche Bakterien oder Viren zu unterstützen und Schwellungen zu reduzieren, wodurch die Motorik bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie ALS und MS verbessert wird. Zu den Nahrungsquellen für Vitamin E gehören Sonnenblumenkerne, Mandeln, Avocado, Spinat, Mangold, Rübengrün, Senfgrün, Brokkoli und rote Paprika.
3. Alpha-Liponsäure (ALA)
ALA, eine natürliche Verbindung mit antioxidativen Eigenschaften, schützt die Zellen vor oxidativen Schäden. Es kann Entzündungen reduzieren und die Nervenfunktion verbessern, was es zu einer vielversprechenden Behandlung für diabetische Neuropathie macht. ALA hilft bei der Energieproduktion auf zellulärer Ebene und kann die Durchblutung, die Hormonregulation, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel verbessern. Es erhöht auch Glutathion, ein wichtiges Entgiftungsmittel, das ein gesundes Kreislaufsystem unterstützt. Himbeeren, Spinat, Brokkoli, Tomaten, Rosenkohl, Walnüsse, Avocado, Erbsen sind reich an ALA.
4. Thiamin (Vitamin B1)
Thiamin schützt die Zellen vor den schädlichen Auswirkungen eines hohen Blutzuckerspiegels und wurde zur Behandlung von diabetesbedingten Nervenschmerzen eingesetzt. Es hilft, Nervenschäden zu reduzieren, die durch einen hohen Glukosespiegel im Blut verursacht werden, und schützt die Zellen vor fortschrittlichen Glykationsprodukten. Thiamin hilft auch, Entzündungen zu reduzieren, die durch Verletzungen oder Erkrankungen des Nervensystems verursacht werden. Zu den thiaminreichen Lebensmitteln gehören Schweinefleisch, Rindfleisch, Hühnchen, anderes Fleisch, Vollkornprodukte wie Haferkleie, Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Bohnen und Linsen, Nüsse wie Pistazien und Sonnenblumenkerne, Fisch wie Lachs oder Thunfisch, dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl.